Diplomarbeit – Die große Unbekannte!
Ich weiß nicht ob es nur mir so ging oder ob das allgemein der Fall ist aber Diplomarbeit war für mich lange so etwas das ja noch Zeit hat, das ja erst im achten Semester kommt, das ja etwas ist über das man sich eigentlich noch gar keine Gedanken machen braucht weil es eben noch so lange auf sich warten lässt. Na ja, das stimmt eigentlich auch aber irgendwann ist dann auch das 7. Semester vergangen und plötzlich steht sie vor der Tür wie eine große Unbekannte. Ganz ehrlich gesagt habe ich mir bis dahin auch noch keine großen Gedanken gemacht über was ich denn schreiben möchte oder wie ich das Ganze aufziehe aber wie gesagt, dann kommt der Punkt an dem eine Entscheidung fallen muss, oder besser gesagt fallen sollte.
Wie immer haben wir alle das dies bis auf den letzten Moment geschoben. Mein Kumpel Hannes hat das mal ganz treffend beschrieben: Wir (da gehe ich jetzt mal uns 6 Jungs aus) machen uns immer recht wenig Gedanken über das was denn in der nächsten Zeit kommen mag und auf einmal stehen wir dann vor den Aufgaben die zu bewältigen sind. Die Tatsache, dass wir daran noch nie gescheitert sind war wohl auch der Grund warum wir uns auch dieses Mal soviel Zeit gelassen haben. Wie dem auch sei, ein Thema musste her. Die Geschichte wie wir dazu gekommen sind muss natürlich erwähnt werden.
Während unseres Trips nach Baja California (nähere Details darüber siehe weiter unten) saßen wir am letzten Abend in Ensenada bei einem richtig guten Italiener zum Abendessen. Ich saß Johannes gegenüber und erzählte ihm, dass ich mir schon die ganze Zeit gedacht habe dass in Mexiko doch Geld zu verdienen sein müsste mit dem ganzen Müll der hier überall herumliegt. Seine Antwort zu meinem erstaunen war, dass er sich die letzten paar Tage die gleichen Gedanken gemacht hat. Nun ja, so schnell war dann ein Thema gefunden und die Idee geboren, einen Business Plan für eine Firmengründung hier in Mexiko zu verfassen der genau dieses Problem behandelt.
Nun, 12 Wochen oder 158 Seiten später sind wir fertig. Es war schon ein tolles Gefühl den kompletten Ausdruck in der Hand zu halten da einem zum ersten Mal bewusst wurde, was man denn so die letzten 84 Tage geschaffen hat. Unser erstes kleines Buch sozusagen.
Dieses war nun die letzte große Kapitel meiner Studienzeit. Es war ein befreiendes aber auch trauriges Gefühl als ich letzten Freitag die Arbeit beim unserem Prof. eingereicht habe, aber dazu in einem anderen Eintrag mehr.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmals bei meinem Teampartner Johannes bedanken. Es hat wirklich Spaß gemacht mit dir zu arbeiten und unser „kleines Baby“ zu kreieren. Bei so einem unterfangen wird einem sofort wieder deutlich, dass es eigentlich egal ist vor welchem Problem man steht oder welche Aufgabe es zu lösen gilt so lange man mit den richtigen Leuten zusammenarbeitet. Johannes, “Gracias a ti” und “Keep the spirit” ;-)
Viele Grüße
Thorsten
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