Sunday, September 10, 2006

Home sweet Home

Hola a todos!

Wie versprochen gibt’s nun ein paar Bilder von meiner neuen Heimat. Wie ich ja schon erzählt habe bin ich seit nun ca. 2 Wochen mit 2 Studienkollegen zusammen in eine Wohnung hier in Monterrey gezogen.

Meine beiden Mitbewohner sind Felix und Hannes. Wir wohnen richtig schön ruhig in einer Seitenstraße, demnach also kaum Lärm der uns vom Lernen abhalten könnte ;-) . Ebenso cool wie praktisch ist, dass wir nur 8 Minuten zu Fuß von der Hauptuni entfernt wohnen in der die meisten Verwaltungsdinge zu klären sind und sich auch die kompletten Sportanlagen befinden. Aber das Allerbeste an unserer Wohnung ist definitiv die kleine Terrasse auf der wir schon etliche Stunden verbracht haben. Mit einem direkten Ausblick auf die Sierra Madre lässt es sich in aller Ruhe ein Bierchen trinken und die ein oder andere landestypische Mahlzeit verspeisen.

Das Gebäude in dem ich studiere ist ca. 15 Minuten mit dem Taxi von meiner Wohnung entfernt. Das scheint jetzt auf den ersten Blick ziemlich weit und vor allem aufgrund der Tatsache, dass wir hier auf ein Taxi angewiesen sind, teuer aber so eine Fahrt dorthin kostet 25 Peso, umgerechnet also 1,8 Euro und so ist es schon wieder richtig billig da wir uns das Taxi zu dritt teilen. Es gibt hier zwar auch eine U-Bahn, allerdings besteht diese nur aus 2 Linien und wenn ich ehrlich bin hab ich noch nicht einmal einen U-Bahn Eingang gesehen. Hier verlässt man sich auch echt lieber auf andere öffentliche Verkehrsmittel und Taxis wobei das auch ins Auge gehen kann. Es kann schon einmal vorkommen, dass man einen Taxifahrer erwischt bei dem man das Gefühl hat, dass man die Stadt nach 2 Wochen selbst schon besser kennt als derjenige selbst. Lustig bzw. ab und zu auch nervig wird es dann, wenn auch noch die mexikanische Mentalität zum Unwissen hinzukommt. Ein Mexikaner würde nie sagen bzw. zugeben dass er etwas nicht weiß. Da wird lieber 10 Mal nachgefragt wo man denn nun hin möchte, ob man da irgendwas in der Nähe kennt, ob man selbst ne Ahnung welcher Weg denn der schnellste ist etc.. So kommt es schon auch vor, dass der Taxifahrer anhält und einen Passanten fragt: hier wiederholt sich dann das Spiel denn auch der Passant würde sich nie die Blöße geben und zugeben dass er keine Ahnung hat wo es hingeht und welchen Weg man dorthin nehmen muss. So wird dann selbstbewusst in eine Richtung gezeigt und Anweisungen gegeben die sich dann später als totaler Unsinn herausstellen. So ist es nun mal halt hier aber das macht das Ganze ja schon fast wieder interessant immer vorausgesetzt man hat es nicht eilig.

Die letzte Woche haben wir mit Unikram, d.h. Kursauswahl und organisatorischem Zeugs, und rumgammeln verbracht. Um allerdings die Zeit nicht ganz ungenutzt verstreichen zu lassen haben wir uns aufgerafft den Hausberg von Monterrey, den Cerro da la Silla, zu besteigen. Das haben wir dann auch gemacht, jedenfalls Teilweise denn nach viel zu langem ausschlafen und erholen von der davor gegangen nächtlichen Tour haben wir nur die erste Etappe geschafft, einem wunderschönen Aussichtspunkt. Während des Aufstiegs mussten wir auch feststellen dass wir uns definitiv, was unsere körperliche Leistungsfähigkeit anbelangt, steigern müssen um die restlichen Höhenmeter ohne Probleme zu bezwingen.

So, morgen geht es nun los mit der Uni. Deswegen werde ich jetzt noch einmal das Nichtstun genießen, wer weiß wann man dies das nächste Mal machen kann.

Viele liebe Grüße aus dem wieder Mal superheißen Monterrey.

Thorsten

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