Jetzt gehts los!!
Caracas - Henri Pittier National Park - Puerto Colombia
endlich an der Zeit mich auf Reisen zu begeben. Während der nächsten 7 Wochen stehen Venezuela, Peru und Kolumbien auf dem Programm. Am letzten Sonntag hiess es dann aus engültig Abschied nehmen von meiner Wohnung die für mich für fast ein Jahr mein zu Hause war. Mindestens genauso schlimm aber war es als mich meine Freundin Blanca zum Flughafen gebracht hatte. Sie jetzt nun 7 Wochen nicht zu sehen und danach zu wissen, dass wir nur ein paar Tage mehr gemeinsam in Monterrey ha
ben wenn ich von meinem Trip zurück komme ist noch schwerer. Wir haben in denn den letzten Wochen wahnsinnig viel Zeit miteinander verbracht und da fehlt dann natürlich etwas wichtiges.
Nun ja, der Zeitpunkt war gekommen und es ging los. Ich flog von Monterrey über Mexiko Stadt nach Bogota um von dort dann an mein endgültiges Ziel, Caracas zu gelangen. Das lief aber alles nicht ganz so glatt wie geplant denn mein Flugzeug hatte in Mexiko City schon eine Stunde Verspätung, was nicht ganz so lustig ist wenn wenn man in Bogota nur 1 Stunde 20 Minuten zwischen Ankunft des einen Fliegers und Abflug des anderen hat. Nun ja, nun war also mal wieder soweit und rennen durch den kompleten Flughafen angesagt, das Ganze natürlich mit vordrängeln beim Sicherheitscheck etc. Am Ende hat dann wie immer alles doch noch perfekt geklappt so dass ich spät Nachts endlich in Caracas angekommen bin wo mich auch schon mein Shuttle zum Hotel erwartet hat. Dort traf ich dann auf Daniela, eine sehr gute Freundin von mir, mit der ich die nächsten 2 Wochen durch die Gegend gondeln werde.
Der erste richtig Tag in Venezuela bestand dann eigentlich auch fast nur um von Punkt A nach Punkt B zu kommen, und zwar von Caracas über ein Örtchen, dass sich Maracay schimpft, schluss endlich in den Henri Pittier Nationalpark. Die Fahrt dorthin war schon ein richtiges Abenteuer denn der Busfahrer des kleinen Buses fuhr bei voller Lautstärke zu karibischen Klängen wie ein Rennfahrer die Passstrassen hinauf. Aber da dies ja in Mexiko auch schon öfters der Fall gewesen war und ich mich mittlerweile daran gewöhnen konnte, war dies mehr Spass als Besorgnis. Als wir Abends gegen 9 Uhr ankamen waren nur noch ein paar Bierchen am Hafen angesagt es dann ab in die Falle ging.
Das war es dann auch schon was wir so die ersten vier Tage erlebt haben. Neben den Sehenswürdigkeiten ist für mich auf dieser Reise ebenso wichtig herauszufinden wie denn die Menschen hier so leben, was sie denken, und was für diese denn so wichtig ist usw. Ich werde also ich den folgenden Einträgen immer wieder etwas dazu schreiben.
Heute möchte ich etwas darauf eingehen was denn die Regierung unter Hugo Chavez so treibt. Dieser ist der derzeitige Regierungspräsident von Venezuela. Er wurde im Jahr 1999 gewählt und befindet sich gerade in seiner zweiten Amtszeit. Sein letzter Coup war dass er die Lizenz eines privaten Fernsehsenders nicht verlängert hat und diese einem öffentlich-rechtlichen Sender übergeben will, was im Klartext heisst einem Sender den er kontrolliert. Dies war die vorerst letzte Massnahme die Herr Chavez durchgeführt hat um mehr und mehr die Kontrolle über die Geschehnisse im Land zu übernimehmen und sie dadurch langsam aber stetig in eine kleine Diktatur umzuwandeln. In Gesprächen hier mit Einheimischen stellt man schnell fest, dass Hugo vor allem bei der
ärmeren Bevölkerung sehr beliebt ist. Eine kurze Anekdote wieso dies so ist, ist die Tatsache, dass er dieser in bestimmten Gebieten eine komplette Renovierung ihrer Häuser bezahlt oder falls dies keinen Sinn mehr macht, ein komplett neues Haus. Vor allem hier an der Küste werden derzeit Orte wie Chuao, ein kleines Fischerdörfchen oder Cepe mit Staatsgeldern vollkommen umgekrempelt. Man kann davon jetzt halten was man will und das Ganze als Methode zum Stimmenfang sehen was es sicherlich zum
Grossteil auch ist, aber wenn man die Freude der Leute sieht und vor allem auch die Lebensbedingungen vorher und nachher betrachtet, kann man nicht leugnen, dass es auch sein Gutes hat, wenn auch noch nicht klar ist zu welchemn Preis.
So, jetzt muss ich leider etwas zu abrupt zum Ende kommen weil meine Zeit hier im Internetcafe abläuft aber ich werde sicherlich das Thema an anderer Stelle nochmal aufnehmen.
Thorsten
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